Sprache AKTIV

Ein roter Balken mit bunten Blöcken auf der linken Seite

Das Pro­jekt „Sprache AKTIV“ richtet sich an Ange­hörige von Drittstaat­en. Es fokussiert sich auf Ler­nende, die über eine begren­zte oder unter­broch­ene bzw. gar keine Schul­bil­dung (LbuS) ver­fü­gen. Die Ange­bote richt­en sich an Per­so­n­en, die aktuell an einem Inte­gra­tions- oder Spezial-Beruf­ssprachkurs (mit dem Ziel A2 oder B1) teil­nehmen oder diejeni­gen, die bere­its die Sprachkurse absolviert, das Niveau B1 oder A2 jedoch nicht erre­icht haben.

Der Name des Pro­jek­tes ist Pro­gramm: aktiv entlehnt aus dem Lateinis­chen – activus (< agere/actum) bedeutet „in Bewe­gung set­zen, treiben, han­deln, tätig sein“. Die Teil­nehmenden an „Sprache AKTIV“ sollen durch den Aus­bau ihrer sprach­lichen und der All­t­agskom­pe­ten­zen eine Hand­lungs­fähigkeit im All­t­ag erlan­gen. AKTIV ste­ht auch als Akro­nym für die inhaltliche Aus­rich­tung: Allt­ags­bezug, Kompe­ten­z­er­weiterung, Teil­habe, Inter­ak­tion und Verant­wor­tungsüber­nahme.

Projektinhalte

Kerninhalte:

Lerngruppen-Module:

  • Wochen-Mod­ule: Ange­bot für TN des „AWO-Kom­pe­ten­zw­erks Arbeit und Sprache“
  • Tages-Mod­ule: Ange­bot für TN in Sprach­cafés (oder andere Grup­pen)
  • Mod­ule „Pro­jek­to­ri­en­tiert­er Unter­richt“: eigene Kurs­grup­pen

Zusätzliche Inhalte:

Individuelles Sprachcoaching:

Die langjährige Erfahrung in der Durch­führung der Sprachkurse hat gezeigt, dass sich im Ver­lauf des Zweit­spracher­werbs ein indi­vidu­eller Förderbe­darf ergibt bzw. per­sön­liche (Lern-)Schwierigkeiten aufkom­men. Die Rah­menbe­din­gun­gen der Regelförderung bieten kaum Möglichkeit­en, diese Prob­leme im Unter­richts­geschehen aufzu­greifen. Auch eine indi­vidu­elle Förderung der TN im Sinne der Bin­nen­dif­feren­zierung ist im Kursver­lauf nicht möglich. Das indi­vidu­elle Sprach­coach­ing ist ein geeignetes Instru­ment, um die Ler­nen­den bei ihren per­sön­lichen indi­vidu­ellen Anliegen pass­ge­nau zu unter­stützen.

Sozialpädagogische Beratung:

Abgerun­det wird die sprach­liche Unter­stützung von ein­er sozialpäd­a­gogis­chen Beratung, diese bedi­ent die Belange, die nach innen, in den Pro­jek­tver­lauf gehen und die die Teil­nahme am Pro­jekt betr­e­f­fen, z.B. Lern­hemm­nisse, Kon­flik­te, man­gel­nde Kom­pe­tenz bei der Koor­dinierung von Ter­mi­nen (was evtl. ein häu­figeres Fehlen in den Maß­nah­men verur­sacht) oder Prob­leme mit der Kinder­be­treu­ung, vor allem in Ferien­zeit­en. In der sozialpäd­a­gogis­chen Beratung geht es darum, die Rah­menbe­din­gun­gen für das Ler­nen und den Lern­prozess zu schaf­fen bzw. zu opti­mieren, bei Bedarf auch mit Ver­weis­ber­atung an andere Stellen.

Fortbildungen für DaZ-Lehrkräfte:

Im Rah­men des Pro­jek­tes wer­den Fort­bil­dun­gen für DaZ-Lehrkräfte konzip­iert und durchge­führt. Diese Fort­bil­dun­gen beziehen sich auf die Spez­i­fik der Ziel­gruppe der LbuS und auf eine an ihre Bedürfnisse angepasste Unter­richts­gestal­tung. Die Fort­bil­dun­gen sind für alle DaZ-Lehrkräfte offen, somit wird ein Beitrag zur Nach­haltigkeit der Pro­jek­tar­beit geleis­tet.

Erstellung von Materialien und Empfehlungen für die Arbeit mit der Zielgruppe:

Zum Pro­jek­tende wird eine Samm­lung an Mate­ri­alien und Meth­o­d­en sowie Empfehlun­gen für die Arbeit mit der genan­nten Ziel­gruppe erstellt. Diese wer­den DaZ-Lehrkräften sowie anderen inter­essierten Akteur*innen zur Ver­fü­gung gestellt und kön­nen für die Arbeit mit der genan­nten Ziel­gruppe genutzt wer­den.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen find­en Sie auf unser­er Seite im AWO-Work­space:
https://awo-bielefeld.social/s/amif-projekt-sprache-aktiv/

Hier wer­den wir auch die Fort­bil­dun­gen für DaZ-Lehrkräfte ankündi­gen.

Kontakt

Mer­ca­torstr. 10
33602 Biele­feld

Rosa Fer­ber-Brull
Mobil 0172 131 92 62

r.ferber-brull@awo-bielefeld.de